Archiv für die Kategorie „Grand Canyon“
Wir haben es heute morgen wirklich geschafft um 5:30 Uhr aufzustehen, denn wir wollten den Sonnenaufgang um 6:37 Uhr am Grand Canyon (Hopi Point-South Rim) nicht verpassen. Ein wirklich sehr schönes Ereignis.
Danach fuhren wir mit dem kostenlosen Nationalpark Shuttle weiter zu Hermits Rest. Dort beschlossen wir einen Teil, direkt am Rand des Canyon zur Lodge zurück zu wandern. Wir liefen bis Mohave Point, insgesamt 7,7 km. Dann gönnten wir uns eine Mittagspause in der Lodge. Anschließend fuhren wir mit dem Auto entlang der Route 64 an verschiedenen Aussichtspunkten vorbei bis zum Desert View. Dort gibt es auch einen Watchtower (National Historic Landmark). Dies ist der östlichste Aussichtspunkt an der East Entrance Road des Grand Canyon. Dort hatten wir einen schönen Blick in die tiefe des Canyons, auf den Colorado River und die Wüste im Osten.
Zum Grand Canyon sei gesagt: Wir kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Es ist ein fast erhabenes Gefühl, am Rande dieses unglaublichen Naturwunders zu stehen und ehrfürchtig in die ca. 1,5 Kilometer tiefe und nicht endend wollende lange Schlucht zu blicken. Das Farbenspiel ist phantastisch und ändert sich im Tagesverlauf mehrmals. Es gibt immer wieder neue Felsformationen zu entdecken und man möchte am liebsten den ganzen Tag stehen bleiben und den Blick in die Ferne genießen. Insbesondere bei unserer morgendlichen Wandertour sind wir fast keiner Menschenseele begegnet. Es herrschte eine tiefe Ruhe, die nur ab und an von dem Rauschen des weit entfernten Colorado River durchbrochen wurde.
Immer noch Beeindruckt fuhren wir die Route 64 weiter in Richtung Page, vorbei an malerischen Wäldern. In der ferne entdeckten wir einen schneebedeckte Berghügel. Wir machten einen kurzen Stop bei einem Scenic View dort hatten wir einen schönen Blick auf den Little Colorado River, dies ist ein Nebenfluss des Colorado Rivers.
Dort unterhielten wir uns mit einem Navajo Indianer. Der uns ein bisschen über sein Volk und deren „Land“ erzählte. Das Navajo-Reservat ist das größte Indianerreservat der USA und erstreckt sich vom Nordosten Arizonas bis nach New Mexico und Utah. Er war so von uns erfreut, dass er uns mit einem Jubelschrei verabschiedete (das kann aber auch daran liegen, dass wir bei dem handgemachten Schmuck, den er uns anbot reichlich zugegriffen haben :-). Vorbei ging es dann auch am North Rim des Grand Canyon und wunderschönen Wüstenlandschaften mit imposanten Gebirgsketten, bis wir im Dunkeln Page erreichten.
An unserem letzten Morgen in San Diego wurden wir von diesem wunderschönen Sonnenaufgang geweckt.
Dann hieß es Abschied nehmen. Bye Bye San Diego.
Nach Sonnenaufgang packten wir unsere Habseligkeiten ins Auto und fuhren gen Nord-Osten, in Richtung Las Vegas. Jedoch sahen wir den Strip nur von weitem, denn unser eigentlich Ziel hieß Grand Canyon. Nach 10 Stunden Autofahrt durch „das nichts“, hatten wir es geschafft und kamen wir im dunklen, völlig erschöpft in unserem Hotel Maswik Lodge, direkt im Park an. Schon unterwegs haben wir auf den Schildern gelesen, „Fire in progress“, dies machte sich auch auch bald mit stinkendem Rauch überall um unsere Lodge bemerkbar. Das wir keine Angst haben brauchen, versicherte die Dame an der Rezeption. This area is save.