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Um 10 Uhr ankerten wir vor Grand Cayman. Mit Tenderboats ging es zum Pier. Das Pier war nicht so schön angelegt wie auf Roatan, dafür brauchte es kein bewaffnetes Sicherheitspersonal. Der Bereich um das Pier ging direkt in die Hauptstadt George Town über.

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Wir buchten kurzentschlossen eine Inseltour bei einem Anbieter am Pier. Unser Guide war sehr freundlich und hat uns die komplette Fahrt mit Informationen gefüttert und Lust auf die Caymans gemacht. Die gesamte Insel ist sehr gepflegt und schön angelegt, gut ausgebaute Straßen, kleine Highways, prachtvolle Häuser und Hotelanalgen. Selbst die „Slums“ sind sauber und mit ansehnlichen Hütten bebaut. Was sich mit deutschen und amerikanischen Steuergeldern alles machen lässt :-). Die Cayman Islands umfassen 3 Inseln, wobei, wer hätte es gedacht, Grand Cayman die größte ist. Die Caymans haben 75.000 Einwohner und es gibt quasi keine Arbeitslosen. Ein jeder ist für sich selbst verantwortlich, der Staat kümmert sich um alte, kranke oder eingeschränkte Menschen, aber nicht um Arbeitslose. Die Lebenshaltungskosten sind extrem hoch, eine Packung Milch kostet um die 9 Dollar, dafür muss man keine Steuern bezahlen. Da es fast keine Flüsse auf den Caymans gibt ist man sehr stark auf Regenwassernutzung und entsalztes Meerwasser angewiesen. So ziemlich alles ist von gesetztes Wegen geregelt. Seinen Dreck auf die Straße zu werfen kann bis zu 500$ kosten. Das töten von auf der Insel beheimateten Tieren wird mit 10 Jahren Gefängnis bestraft. Und so sauber, wie es auf der ganzen Insel, auch in den „Slums“ ist, werden die Strafen offensichtlich auch vollzogen. Die Insel ist bei Prominenten sehr beliebt und so hat Tiger Woods seinen eigenen Golfplatz hier. Neben ca. 700 Banken gibt es einen internationalen Flughafen. Für eine Hotelübernachtung sind mindestens 150$ fällig, nach oben sind wohl keine Grenzen gesetzt. An ein Visum kommt man wohl nur ran, wenn man genügend Geld mitbringt. Die Caymans sind eine Englische Enklave und so herrscht Linksverkehr. Das britische Königshaus ist wohl öfters hier und nächste Woche kommt Prinz William, der nach Meinung der Caymanen nächster König werden sollte.

Während unserer Tour fuhren wir durch George Town, hielten am Sitz des Gouverneurs an, fuhren durch die Slums und kamen schließlich an der Hölle vorbei. Einem Ort der „Hell“ heißt. Von dort kann mein eine Postkarte aus der Hölle versenden, ok ein paar krasse Felsformationen gibt es auch. Been there.

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Hell wäre nicht weiter erwähnenswert, wären wir hier nicht auf Iguanas, eine auf den Caymans beheimatete Rasse Leguane getroffen. Die spazieren hier einfach so auf den Bäumen umher und können richtig schnell rennen. Auf der anderen Seite der Insel gibt es wohl auch noch blaue, die besonders schön sein sollen.

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Als wir wieder aus der Hölle raus wahren ging es in einen Rum Cake Shop. Zum Andenken an die Caymens kauften wir einen Banana Rum Cake und eine Flasche Mango Rum für 14$. Unglaublich. Im Duty Free Shop direkt am Pier hätte die uns 43$ gekostet. Nächster halt war eine Turtle Farm. Beeindruckend die Tiere, mussten aber etwas beengt Leben.

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Angetan von den Caymens, Turtles und Iguanas machten wir es uns auf dem Schiff an der „Red Frog Rum Bar“ bequem, genossen die Sonne, ein paar Cocktails und lauschten den Klängen eines Musikers, der tolle Gitarrensongs spielte.