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Am nächsten Morgen nach dem Sonnenaufgang, frühstückten wir im Bellagio, was wirklich eine gute Entscheidung war. So ein tolles Hotelbuffet hatten wir noch nie gesehen und für 16, 99 USD durchaus erschwinglich.
Frisch gestärkt und einem Bellagio-Rundgang (super schöne Poolanlage!) liefen wir den Southbound des Strips entlang, schauten uns noch ein paar tolle Hotels an und spielten im Casino Roulette. Nachdem wir unseren Einsatz fast verdoppelt hatten, verließen wir das MGM Grand, holten unser Mietauto und fuhren in Richtung Südwesten, ins Death Valley.
Unser Fazit zu Vegas: Mehr geht nicht. Muss man gesehen haben. Wir könnten noch ne Woche bleiben und hätten immer noch nicht alles gesehen.
Da es um 18 Uhr schon dunkel wird, schafften wir es gerade noch so, vor dem Sonnenuntergang Dante’s View zu erreichen und verschafften uns somit einen ersten Überblick über das „Tal des Todes“ und den Salzsee.
Bis wir ans unserer Lodge in Stovepipe Wells ankamen was es schon stockdunkel. Nun sitzen wir mitten in der Wüste und schreiben diese Zeilen. Was uns wohl morgen erwartet?
Unser Fazit: Las Vegas → Death Valley= Kontrastprogramm pur!
Wir haben es heute morgen wirklich geschafft um 5:30 Uhr aufzustehen, denn wir wollten den Sonnenaufgang um 6:37 Uhr am Grand Canyon (Hopi Point-South Rim) nicht verpassen. Ein wirklich sehr schönes Ereignis.
Danach fuhren wir mit dem kostenlosen Nationalpark Shuttle weiter zu Hermits Rest. Dort beschlossen wir einen Teil, direkt am Rand des Canyon zur Lodge zurück zu wandern. Wir liefen bis Mohave Point, insgesamt 7,7 km. Dann gönnten wir uns eine Mittagspause in der Lodge. Anschließend fuhren wir mit dem Auto entlang der Route 64 an verschiedenen Aussichtspunkten vorbei bis zum Desert View. Dort gibt es auch einen Watchtower (National Historic Landmark). Dies ist der östlichste Aussichtspunkt an der East Entrance Road des Grand Canyon. Dort hatten wir einen schönen Blick in die tiefe des Canyons, auf den Colorado River und die Wüste im Osten.
Zum Grand Canyon sei gesagt: Wir kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Es ist ein fast erhabenes Gefühl, am Rande dieses unglaublichen Naturwunders zu stehen und ehrfürchtig in die ca. 1,5 Kilometer tiefe und nicht endend wollende lange Schlucht zu blicken. Das Farbenspiel ist phantastisch und ändert sich im Tagesverlauf mehrmals. Es gibt immer wieder neue Felsformationen zu entdecken und man möchte am liebsten den ganzen Tag stehen bleiben und den Blick in die Ferne genießen. Insbesondere bei unserer morgendlichen Wandertour sind wir fast keiner Menschenseele begegnet. Es herrschte eine tiefe Ruhe, die nur ab und an von dem Rauschen des weit entfernten Colorado River durchbrochen wurde.
Immer noch Beeindruckt fuhren wir die Route 64 weiter in Richtung Page, vorbei an malerischen Wäldern. In der ferne entdeckten wir einen schneebedeckte Berghügel. Wir machten einen kurzen Stop bei einem Scenic View dort hatten wir einen schönen Blick auf den Little Colorado River, dies ist ein Nebenfluss des Colorado Rivers.
Dort unterhielten wir uns mit einem Navajo Indianer. Der uns ein bisschen über sein Volk und deren „Land“ erzählte. Das Navajo-Reservat ist das größte Indianerreservat der USA und erstreckt sich vom Nordosten Arizonas bis nach New Mexico und Utah. Er war so von uns erfreut, dass er uns mit einem Jubelschrei verabschiedete (das kann aber auch daran liegen, dass wir bei dem handgemachten Schmuck, den er uns anbot reichlich zugegriffen haben :-). Vorbei ging es dann auch am North Rim des Grand Canyon und wunderschönen Wüstenlandschaften mit imposanten Gebirgsketten, bis wir im Dunkeln Page erreichten.